Der Journalist in Platons Höhle. Zur Kritik des Konstruktivismus

Autor/innen

  • Hermann Boventer

Schlagworte:

Konstruktivismus, Kritik, Reflektion, Postmoderne, Journalismus, Erkenntnistheorie,

Abstract

Wie eine Erleuchtung scheint es über die Kommunikationswissenschaft gekommen zu sein, daß man so unwissenschaftlichen Normen wie "Wahrheit" und "Objektivität" im Journalismus endlich den Garaus machen kann. Eine neue Theorie macht's möglich. Naiv ist es, fürderhin so zu tun, als gäbe es "richtig" und Jalsch" im Journalismus. Die Umwelt, die der Journalist wahrnimmt, ist seine "Erfindung" ... Den Schlüssel zu dieser Wende liefert die Theorie des Radikalen Konstruktivismus. Es geht um eine Erkenntnistheorie, die neuerdings mit ihrer Grundannahme von der "erfundenen Wirklichkeit" an die Phänomene des Journalismus herangetragen wird. Diese Phänomene lösen sich, was ihren Realitätsgehalt betrifft, buchstäblich in Nichts auf, in Trug und Schein, wenn behauptet wird, daß nicht die Echtheit (Wahrheit) von berichteten Ereignissen wichtig sei, sondern deren (subjektiver) Augenschein. Jeder Objektivitäts- und Wahrheitsanspruch, der seine Kriterien von außerhalb des Systems Journalismus bezieht, erledigt sich damit von selbst. (...) 

 

 

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Ausgabe

Rubrik

Communicatio Socialis 1968-2013