Die Ordens- und Missionspresse in Deutschland Rahmenbedingungen, Angebot und Rezeption

Autor/innen

  • Christian Klenk Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

Schlagworte:

Journalistik, Medienwissenschaften, Ordenspresse, Missionspresse, Ordenszeitschrift, Bistumszeitung, Nachwuchs

Abstract

Deutsch

Eine Befragung von Redaktionsleitern liefert erstmals umfassende Daten zur Situation der Ordens- und Missionspresse in Deutschland. Demnach erschienen im Jahr 2012 mehr als 70 Zeitschriften von Ordensgemeinschaften, die zusammen eine Auflage von 1,5 Millionen Exemplaren erreichten. Die typische Ordenszeitschrift hat 32 Seiten Umfang, erscheint fünf Mal im Jahr in einer Auflage von knapp 30 000 Exemplaren und wird in der Mehrzahl kostenlos oder gegen eine Spende weitergegeben. Damit werden deutlich mehr Menschen publizistisch von den Orden erreicht, als dies den Ortskirchen mit Hilfe ihrer Bistumszeitungen noch gelingt. Die Orden stehen mit ihren Zeitschriften allerdings vor großen Herausforderungen. Zum einen gilt es jüngere Leser zu erschließen und den sinkenden Auflagenzahlen entgegenzuwirken. Die zweite Herausforderung ist das Bewältigen der redaktionellen Arbeit, die zu großen Teilen auf den Schultern von Ordensleuten lastet. Der fehlende Nachwuchs in den eigenen Reihen wird es künftig schwieriger machen, die nötigen Kräfte für die Herausgabe von Zeitschriften aufzubringen. 


English

The Order and Mission Press in Germany. Framework Conditions, Products and Reception

A survey of chief editors now provides comprehensive data concerning the overall situation of the order and mission press in Germany for the first time. According to this, more than 70 periodicals produced by order communities were published in 2012, which together attained a circulation of 1.5 million copies. A typical order magazine is 32 pages long, appears five times a year with close to 30 000 copies being prin- ted and is usually distributed cost-free or against a small donation. Thereby, considerably more people are being journalistically reached by the orders, than local churches are able to achieve with the help of diocese publications. Nonetheless, the orders and their publications face great challenges. For one, younger readers need to be reached, in order to steer against falling circulation figures. The second challenge is handling the editorial work, which to a large degree falls upon the shoulders of the order members. A missing younger generation within their own ranks will make it more difficult in the future to find the required human resources. 


Autor/innen-Biografie

Christian Klenk, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

Dr. Christian Klenk, Dipl.-Journ., ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Studiengang Journalistik der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und Redakteur von Communicatio Socialis. 

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Veröffentlicht

2013-04-01

Ausgabe

Rubrik

Communicatio Socialis 1968-2013