Das (Fernseh-)Spiel mit der Terrorangst. Medienethische Überlegungen zur Verfilmung des Theaterstücks "Terror"

Autor/innen

  • Annika Franzetti

Schlagworte:

Terror, Angst, Verantwortung, Medien, Fernsehen, Medienethik, Film

Abstract

Der Plot der kammerspielartigen Verfilmung sieht wie folgt aus: Angeklagt ist Lars Koch, Pilot der Luftwaffe, der gegen den Befehl und eigenmächtig ein entführtes Passagierflugzeug abgeschossen und so die 164 Insassen getötet hat, um zu verhindern, dass das Flugzeug in ein mit 70 000 Menschen voll besetztes Stadion gesteuert wird. Koch ist voll geständig und überzeugt von der Richtigkeit und Notwendigkeit seines Handelns, um die terroristische Tat zu verhindern. Der Film spielt ausschließlich im Gerichtsaal. Staatsanwältin, Richter, Verteidiger, Zeugen und Koch selbst kommen zu Wort. Nach den Schlussplädoyers wendet sich der Richter an das TV-Publikum, mit den Worten: „Meine Damen und Herren, Sie sind heute aufgefordert, Schöffen bei einem deutschen Gericht zu sein. Als Schöffen sind Sie Laienrichter und das Gesetz stattet Sie mit der Macht aus, über das Schicksal eines Menschen zu entscheiden. Bitte nehmen Sie diese Verantwortung ernst.“ 

Autor/innen-Biografie

Annika Franzetti

Annika Franzetti, Dipl.-Journ., ist Lehrkraft für besondere Aufgaben am Studiengang Journalistik der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und Redakteurin der Zeitschrift Communicatio Socialis. 

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Ausgabe

Rubrik

Essay