Unsichtbare Gemeinde - Überlegungen eines Rundfunkpredigers

Autor/innen

  • Heinrich Suso Braun

Schlagworte:

Kirche und Radio, Rundfunkprediger, Radiopredigten,

Abstract

Wenn es schon für den Pfarrer ein erschreckendes Unterfangen ist, am Sonntag vor
seine Gemeinde hinzutreten mit dem Anspruch, „in persona Christi" zu sprechen und sich so einzumischen in das Verhältnis eines Menschen zu seinem Gott - dann ist dies Erschrecken noch größer, wenn der Sprecher mit dem prophetischen Auftrag zu einer unsichtbaren Gemeinde spricht, die nicht jene Voraussetzungen, jenen Vorschuß an Vertrauen mitbringt wie eine Pfarrgemeinde gegenüber ihrem Pfarrer. Und diese unsichtbare Gemeinde ist von einer unschätzbaren Größe. Ich kenne die Methoden wenig, mit denen man die Zahl der Zuhörer und Zuschauer bei unseren Kommunikationsmitteln feststellen will - die großen Sender rechnen mit Millionen. Mein eigener Raum ist freilich viel geringer: ich spreche seit 27 Jahren jeden Sonntag über Radio Tirol und Vorarlberg und über den schweizerischen Telefonrundspruch - aber jeder Kontakt mit den Hörern bringt mir die Verantwortung für das sonntägliche Wort zum Bewußtsein. (...)

English 

For 27 years Father Heinrich Suso Braun has been preaching successfully in the radio especially in Austria and Switzerland. In considering the invisible parish of radio preachers he stresses the importance of knowing his listeners. He gets to know them through letters but mostly through personal contact. Among other things he sais that everything has to be geared to the needs of the listeners and that the preacher should not preach but rather have an entertaining dialogue with his listeners. By this he can proclaim in full the Gospel without necessarily hiding unpleasant subjects. Furthermore preachers should not present undeveloped theological theories of so called modern Theology but should give the listeners clean and concise answers of Christian belief based on sound Faith. 

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Ausgabe

Rubrik

Communicatio Socialis 1968-2013