CDU-nahe Lizenzzeitungen (III): "Westfalen-Blatt"

Autor/innen

  • Heinz Dietrich Fischer

Schlagworte:

Lizenzzeitungen CDU, Westfalen Blatt,

Abstract

Zu den beiden Zeitungen, die im Frühjahr 1946 von der britischen Besatzungsmacht
im Raume Bielefeld Lizenzen erhielten, gehörte auch ein der CDU nahestehendes
Blatt. Am 25. Februar 1946 empfingen die beiden CDU-Mitglieder Alfred Hausknecht und Dr. phil. habil. Diether Lauenstein die Lizenz für die "CDU-mäßig
ausgerichtete" „Westfalen-Zeitung": Das Blatt, das sich im Untertitel ,Bielefelder
Morgenblatt für Politik und christliche Kultur' nannte, enthielt in der ersten Nummer
vom 15. März 1946 die programmatischen Zielsetzungen, in denen es u. a. hieß:
„ ... Die ,Westfalen-Zeitung' ... wird ihre Stellung im Chor der öffentlichen Meinung
. . . beziehen. Sie wird in ihren Spalten für christliche und demokratische
Grundsätze in Politik und Kultur eintreten und auf dem Kampffeld der politischen
Meinungen enge Tuchfühlung mit demjenigen Parteiblock haben, der sich die Durchführung christlich-demokratischer Grundsätze im Staats- und öffentlichen Leben zum Ziel gesetzt hat. (...)

English

Under a license granted by the British information control authorities on February 25th, 1946 the „ Westfalen-Zeitung" began publication in Bielefeld on March 15th, 1946. At first it followed strict!y the course of the Christian Democratic Union (CDU). Later in the early fifties giving up close party affiliation it became an independant newspaper with only a general sympathy with the CDU party line. When the pre-war Bielefeld paper „ Westfälische Zeitung" resumed publication in 1950 the post-war daily bearing a similar tit!e had to change its name to „Westfalen-Blatt". It incorporated some traditional local newspapers: e. g. the „Herforder Kreisblatt" (founded in 1846) and the „Westfälisches Volksblatt"
(Paderborn, founded in 1848). Today both are published as regional editions of the
„ Westfalen-Blatt".

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Ausgabe

Rubrik

Communicatio Socialis 1968-2013