Kapitalverbrechen und Medien-Hype. Lehren aus dem Inzestfall von Amstetten und dem Entführungsfall Kampusch

Autor/innen

  • Engelbert Washietl

Schlagworte:

Medien, Journalismus, Presse, Justiz, Privatsphäre, Schutz, Kapitalverbrechen, Opferschutz, Kampusch, Amstetten

Abstract

Aufsehen erregende Kapitalverbrechen, die im ersten Halbjahr 2008 in Österreich verübt oder - weil sie älteren Datums waren - durch äußere Einflüsse neu aufgerollt wurden, lösten eine ungewohnt intensive medienethische und medienrechtliche Debatte aus. Sie wurde in den meisten Medien, aber auch auf Justizebene und bis hinein ins Parlament geführt und bewirkte eine Sensibilisierung bezüglich Opferschutz und Schutz der Privatsphäre in der Berichterstattung. Sollte es im Herbst nach sechs Jahren peinlicher Pause zur Wiederbelebung eines „Presserates" in Österreich kommen, hätte auch daran die Medien- und Opferschutzdebatte einen wesentlichen Anteil. Es gibt inzwischen weit mehr Verständnis für die Komplexität der Materie, wenn auch nicht unbedingt eine größere Sicherheit in der Beurteilung medienethischer Grenzfälle. Soweit die positive Seite der Medaille. (...)

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Veröffentlicht

2008-09-01

Ausgabe

Rubrik

Communicatio Socialis 1968-2013