Zwischen allen Stühlen. Die Debatte über das umstrittene Großprojekt Stuttgart21 und die Rolle einer Regionalzeitung

Autor/innen

  • Achim Wörner

Schlagworte:

Protest, Medien, Presse, Zeitung, Stuttgart21, Großprojekte

Abstract

Der Plan, den bestehenden Kopfbahnhof in Stuttgart aufzugeben und stattdessen einen komplett neuen Bahnknoten samt tief gelegter Durchgangsstation zu bauen, spaltet die baden-württembergische Landeshauptstadt: Viel zu teuer und zu riskant, sagen die einen; wenn die überfällige Modernisierung der Gleiswege nicht erfolgt, wird eine Jahrhundertchance vergeben, sagen die anderen. Der Streit wurde in den vergangenen Jahren so intensiv, so emotional und auch so unversöhnlich geführt, dass daran Freundschaften zu Bruch gingen und bisweilen der Familienfrieden auf dem Spiel stand. Die Medien sind in der „heißen Phase“ dieses Konfliktes in einem bisher ungekannten Maß zwischen die Fronten von Befürwortern und Gegnern des Milliardenprojektes geraten – auch und gerade die „Stuttgarter Zeitung“ (StZ) als führendes Blatt in Baden-Württemberg. Das Verhältnis der StZ zu ihrer Leserschaft hat sich dadurch verändert. Die direkte Kommunikation von Redaktion und Rezipienten auf verschiedensten Kanälen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Und mit gewissem Abstand betrachtet lässt sich unter anderem eines festhalten: dass Stuttgart 21 in diesem Sinne als regelrechter Katalysator gewirkt hat. 

Autor/innen-Biografie

Achim Wörner

Achim Wörner, M.A., ist Leiter des Lokalressorts und Mitglied der Chefredaktion der „Stuttgarter Zeitung“.

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Ausgabe

Rubrik

Communicatio Socialis 1968-2013