Das Jahrzehnt der kirchlichen Werbung - Was ist geblieben? Eine Bestandsaufnahme zu neuen Formen der Zielgruppenansprache

Autor/innen

  • Steffen W. Hillebrecht

Schlagworte:

Kirche, Medien, Werbung, Reklame, Öffentlichkeitsarbeit, Marketing,

Abstract

Eines der beherrschenden Themen der 90er Jahre in der Kirche - gemessen an der publizistischen Resonanz - war die Frage, ob die Kirche Werbung für eigene Anliegen betreiben dürfe, also sich des Marketinginstrumentariums bedienen dürfe sowohl für Zwecke der Verkündigung wie der Imagepflege in der Gesellschaft und der Kontaktpflege mit ihren Mitgliedern. Die Gegner kirchlicher Kommunikationsarbeit befürchteten einen Verrat an der Kernaufgabe der Kirche. Die ablehnende Front argumentiert oftmals in Anlehnung an die Kritik von Karl Barth. Demzufolge sei es unerlässlich, in der Verkündigung ausschließlich auf Gott und das Evangelium hinzuweisen. Werbung, Öffentlichkeitsarbeit und andere Marketinginstrumente würden aber genau von diesem Auftrag ablenken und die Vermarktung der Institution Kirche betreiben sowie eine falsche Orientierung an den Wünschen der Nachfrager zu sehr betonen. Einfacher ausgedrückt: Statt der Botschaft und damit des Inhaltes würden Form und Auftritt in unzulässiger Weise in den Vordergrund gerückt. Die Befürworter hingegen sahen genau die Ziele der Verkündigung auf eine sehr wirksame Art und Weise befördert. (...)

 

English

Steffen W. Hillebrecht: The Decade of Church Marketing

In the 90's, the Churches experimented with various advertising and marketing strategies. These experiments were largely documented by the media especially since it was clear that something completely new was about to begin within the Church. The following article will present and evaluate the success of the different concepts and approaches. It will become clear that PR-campaigns planned at short notice usually only had short-time effects. In contrast, carefully planned concepts intended for langer periods showed the desired effects. Another outcome also becomes evident, namely that the topic itself loses much of its provocative character.

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Ausgabe

Rubrik

Communicatio Socialis 1968-2013