2024-03-29T08:00:18Z
https://ejournal.communicatio-socialis.de/index.php/cc/oai
oai:ojs.communicatio-socialis.de:article/1014
2020-10-29T21:37:04Z
cc:WEITER
Unglücksopfer sind keine Personen der Zeitgeschichte. Zur Spruchpraxis des Deutschen Presserates nach dem Germanwings-Absturz
Rude, Bernhard
Medien
Kommunikation
Berichterstattung
Journalismus
Pressekodex
Deutscher Presserat
Germanwings
Absturz
Opfer
Unglück
Katastrophen
Identifikation
Zeitgeschichte
Das Echo auf den Flugzeugabsturz der Germanwings-Maschine 4U9525 am 24. März 2015 war enorm. Selten wurde über eine Katastrophe so heftig diskutiert – in der Öffentlichkeit, aber auch in den Redaktionen selbst. Vom ersten Augenblick an kritisierten Leser die atemlose Berichterstattung durch die Medien (vgl. Hamann 2015, S. 8). Den Medien zeigte die Katastrophe, die 144 Passagiere und sechs Besatzungsmitglieder das Leben kostete, wie schwierig die ungewisse Faktenlage in Verbindung mit einem Geschwindigkeitsrausch war, der im digitalen Zeitalter eine neue Stufe erreicht hat. Denn trotz der Ungewissheit ließ der gleichzeitige Sofort-Sende- und Publikationszwang kaum die Zeit, redaktionelles Handeln abzuwägen (vgl. Pörksen 2015, S. 1). Entsprechend fiel die Reaktion der Leser aus, die sich mit rund 430 Beschwerden zur Berichterstattung über das Flugzeugunglück beim Deutschen Presserat beschwerten. Dies war die höchste Zahl an Beschwerden zu einem einzelnen Ereignis seit Gründung der freiwilligen Selbstkontrolle der Presse im Jahr 1956. (...)
Communicatio Socialis
2015-10-29
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https://ejournal.communicatio-socialis.de/index.php/cc/article/view/1014
Communicatio Socialis; Bd. 48 Nr. 3 (2015); 322-334
2198-3852
0010-3497
deu
https://ejournal.communicatio-socialis.de/index.php/cc/article/view/1014/1013
oai:ojs.communicatio-socialis.de:article/1015
2020-10-29T21:37:04Z
cc:WEITER
Schelte für den Boten der schlechten Nachricht. Gedanken eines Journalisten zur Debatte über die Berichterstattung zum Germanwings-Absturz
Frank, Joachim
Medien
Kommunikation
Berichterstattung
Journalismus
Pressekodex
Deutscher Presserat
Germanwings
Absturz
Opfer
Unglück
Katastrophen
Dass den Boten die Strafe für die Botschaft trifft, war schon in der Antike eine ausgesprochen prekäre Begleiterscheinung im Nachrichtengeschäft. Seither haben sich die Kommunikationsformen von Grund auf verändert. Geblieben aber ist offenbar das Bedürfnis, sich bei ärgerlichen, bedrohlichen und aufwühlenden Neuigkeiten an den Übermittler zu halten. Anders ist das Journalisten-Bashing kaum zu erklären, das unmittelbar nach dem Absturz des Germanwings- Airbus Ende März 2015 einsetzte. Jedenfalls erreichte die Kritik an den Medien ein Ausmaß an Aggressivität und Hysterie, das es in anderen Fällen zuvor nicht gegeben hatte. Mit Bedacht ist hier von anderen, nicht von vergleichbaren Fällen die Rede, denn eben das – vergleichbar – war der Todesflug von 4U 9525 nicht.Berichterstatter und Publikum sahen sich gleichermaßen damit konfrontiert, dass einer an Bord der Maschine alle Passagiere und die Besatzung mit sich in den Tod gerissen hatte. Ein buchstäblich monströses Szenario – außerhalb jeder normalen Vorstellung und zugleich inmitten eines so denkbar normalen, alltäglichen Settings wie dem Linienflug zwischen zwei europäischen Großstädten. (...)
Communicatio Socialis
2015-10-29
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https://ejournal.communicatio-socialis.de/index.php/cc/article/view/1015
Communicatio Socialis; Bd. 48 Nr. 3 (2015); 335-337
2198-3852
0010-3497
deu
https://ejournal.communicatio-socialis.de/index.php/cc/article/view/1015/1014
oai:ojs.communicatio-socialis.de:article/1016
2020-10-29T21:37:04Z
cc:WEITER
Gewaltbilder in den Medien: Vertretbar oder verwerflich? Argumentation in der Wissenschaft, unter Journalisten und beim Deutschen Presserat
Ströder, Christian
Jackob, Nikolaus
Medien
Ethik
Bildethik
Bilder
Bild
Foto
Wissenschaft
Journalismus
Journalisten
Journalist
Deutscher Presserat
Täglich erreichen Gewaltbilder aus der ganzen Welt die Redaktionen. Als Gatekeeper müssen Journalisten abwägen: Können, sollen, dürfen oder müssen wir diese Bilder zeigen? Entscheiden sie sich für die Publikation, wird ihnen schnell Sensationsgier unterstellt. Jedoch verlangt der journalistische Auftrag, auch in Bildern über Gewalt, Leid und Tod zu berichten. Die Journalisten stehen vor einem bildethischen Dilemma. Der Beitrag nimmt sich dieser Problematik an und fragt, welche Argumente für und gegen die Veröffentlichung von Gewaltbildern in den Massenmedien sprechen. Betrachtet wird dazu der bildethische Diskurs in der Kommunikationswissenschaft, unter Journalisten und beim Deutschen Presserat. In einem kurzen Exkurs wird auch die Haltung der (katholischen) Kirche eingegangen. Es wird deutlich, dass Kontext und Funktion von Gewaltbildern als entscheidende Faktoren für die moralische Angemessenheit der Publikation gelten. Dabei zeichnet sich ein Argumentationsmuster ab: Die Pro-Argumente berufen sich auf den gesellschaftlichen Wert von Gewaltbildern, die Contra-Argumente pochen mit Blick auf die Abgebildeten, deren Angehörige und Rezipienten auf den Schutz des Individuums. EnglishChristian Ströder/Nikolaus Jackob: Violent Images in the Media: Acceptable or Reprehensible? Argumentation in the Communication Sciences, between Journalists and at the German Press CouncilViolent images from across the entire world arrive daily at editorial offices. As gatekeepers, journalists must consider: Can, should, may we or must we publish these pictures? If they decide for publication they are quickly accused of sensationalism. However, the journalistic mandate also requires that violence, suffering and death be reported upon using pictures. Journalists are confronted with a pictorial-ethical dilemma. The following contribution addresses this issue and questions the arguments which speak for and against the publication of violent images by the mass media. Thereto, the pictorial-ethical dialogue within the communication sciences is considered, between journalists and at the German Press Council. In a short excursus the position of the (Catholic) Church is also looked into. It becomes clear, that for the moral acceptability of their publication the context and function of violent images apply as decisive factors. Thereby, a pattern of argumentation stands out: the pro arguments claim the societal value of violent images while the contra arguments insist in view of the depicted, their immediate family and users, on the protection of the individual.
Communicatio Socialis
2015-10-29
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https://ejournal.communicatio-socialis.de/index.php/cc/article/view/1016
Communicatio Socialis; Bd. 48 Nr. 3 (2015); 338-349
2198-3852
0010-3497
deu
https://ejournal.communicatio-socialis.de/index.php/cc/article/view/1016/1015
oai:ojs.communicatio-socialis.de:article/1017
2020-10-29T21:37:04Z
cc:WEITER
Das Netz als sozialer Raum. Kommunikation und Gemeinschaft im digitalen Zeitalter – ein ethisches Impulspapier der Evangelischen Kirche in Bayern
Filipović, Alexander
Medie
Kommunikation
Kirche
Internet
Medienethik
digital
Medienkonzil
Soziale Netzwerke
Social Media
Die Evangelische Kirche in Bayern hat ein ethisches Impulspapier zur Bedeutung des Internets und der Digitalisierung vorgelegt. „Das Netz als sozialer Raum“ lautet der Titel des Papiers, das am 22. Mai 2015 in Nürnberg im Rahmen eines „Medienkonzils“ vorgestellt wurde. Sowohl die Publikation als auch ihre Vorstellung stehen im Kontext der „Lutherdekade“ des Reformationsjubiläums 2017: Das Themenjahr 2015 trägt den Titel „Reformation Bild und Bibel“ und gilt auch als Medienjahr. (...)
Communicatio Socialis
2015-10-29
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https://ejournal.communicatio-socialis.de/index.php/cc/article/view/1017
Communicatio Socialis; Bd. 48 Nr. 3 (2015); 350-353
2198-3852
0010-3497
deu
https://ejournal.communicatio-socialis.de/index.php/cc/article/view/1017/1016
oai:ojs.communicatio-socialis.de:article/1018
2020-10-29T21:37:04Z
cc:WEITER
Nachrichten aus dem mächtigsten Tal der Welt. Ein Medienforum diskutiert den digitalen Wandel beim Geburtstag der Medien-Dienstleistung GmbH
Altmeppen, Klaus-Dieter
Medien
Ethik
Internet
Disruptin
Innovation
disruptiv
Christoph Keese
Reinhard Marx
Keese
Marx
MDG
Medien-Dienstleistung GmbH
Disruption. Ein Begriff geht um in der digitalen Welt. Wer ihn nicht kennt, muss wohl ein digitaler Immigrant sein. Und wer ihn kennt, der muss im Silicon Valley gewesen sein. So wie Christoph Keese, EVP des ASV (Executive Vice President des Axel-Springer-Verlags). Wie Kai Diekmann war Keese 2013 ein halbes Jahr lang in diesem „mächtigsten Tal der Welt“, so der Untertitel des Buches, das Keese dann gleich auch über seinen USA-Aufenthalt geschrieben hat.1 Was er vor allem mitgebracht hat, sind Begriffe wie eben „Disruption“ und „Plattformen“. Beides zusammen beschreibt nach Keese, was die digitale Welt erhalten oder zerstören wird. (...)
Communicatio Socialis
2015-10-29
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https://ejournal.communicatio-socialis.de/index.php/cc/article/view/1018
Communicatio Socialis; Bd. 48 Nr. 3 (2015); 354-357
2198-3852
0010-3497
deu
https://ejournal.communicatio-socialis.de/index.php/cc/article/view/1018/1017
oai:ojs.communicatio-socialis.de:article/1019
2020-10-29T21:37:04Z
cc:WEITER
Wir brauchen eine Spiritualität im Netz. Wilfried Günther über Gestalt, Ziele und Zukunft der Medien-Dienstleistung GmbH
Günther, Wilfried
Medien
Ethik
Internet
MDG
Medien-Dienstleistung GmbH
Spiritualität
Social Media
Soziale Medien
online
Eine MDG, die jedem recht ist, die jedes Risiko scheut und deshalb auch keine Anstöße und Innovationen produziert, würde nichts bewegen.“ Diesen Satz hat der frühere deutsche Medienbischof, Bischof Dr. Georg Moser, der MDG drei Jahre nach ihrer Gründung ins Stammbuch geschrieben. Er ist ungebrochen aktuell und auf viele Weise fordernd. Auch 40 Jahre nach der Gründung der Medien-Dienstleistung GmbH. Das „MDG.Medienforum“ zum 40-jährigen Bestehen hat teils neue, teils kritische Themen der Medienbranche angesprochen – von einer „Religion des Netzes“ bis hin zu einem „YouTube“-Kanal der katholischen Kirche. (...)
Communicatio Socialis
2015-10-29
info:eu-repo/semantics/article
info:eu-repo/semantics/publishedVersion
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https://ejournal.communicatio-socialis.de/index.php/cc/article/view/1019
Communicatio Socialis; Bd. 48 Nr. 3 (2015); 358-365
2198-3852
0010-3497
deu
https://ejournal.communicatio-socialis.de/index.php/cc/article/view/1019/1018