Niklas Luhmanns Systemtheorie und das Fernsehen

Autor/innen

  • Olaf Droste

Schlagworte:

Niklas Luhmann, Systemtheorie, Fernsehen, Fernsehthoerie,

Abstract

In einem Aufsatz von Hans-Jürgen Benedict wird ein Witz mitgeteilt, der vor einigen Jahren im Ruhrgebiet sehr beliebt gewesen sein soll. Dieser Witz lautet: "Oma war nicht allein, als sie starb. Der Fernseher lief." Fragt man nach der prinzipiellen Möglichkeit und der möglichen Gestalt einer Theorie vom Fernsehen, so lassen sich an diesem Witz die Startbedingungen einer solchen Theorie demonstrieren. Blendet man die Ebene des zynischen Bezugs auf die Lebenswirklichkeit vieler älterer Menschen einmal aus, so läuft dieser Witz über die Entgegensetzung von gelingender und anschlußloser Kommunikation. In seiner Pointe ist das Bewußtsein kristallisiert, daß Medien-"Kommunikation" in Wahrheit keine sei, zumindest keine solche, die mit zwischenmenschlicher irgend sich vergleichen ließe. (...) 

 

Englisch

Attempting to understand the medium "television" theoretically the author rejects all respective theories (among others, those made by Adorno and Enzensberger). Referring to the theory of the socio~ogist Niklas Luhmann he evolves the thesis that television has repercussions on the evolutionary effects which created television and intensifies them in turn. He considers it more important to "know" about basic conditions of human life and their interdependencies than to "understand" complex facts, which is demanded by N. Postman. To give basic information is only one task among many others which television has to accomplish. To explain interdependencies, however, is declared to be the leading principle. 

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Ausgabe

Rubrik

Communicatio Socialis 1968-2013