Zum Verhältnis von feiernder Gemeinde und Zuschauergemeinde am Bildschirm

Autor/innen

  • Wolfgang Fischer

Schlagworte:

Gottesdienstübertragungen im TV, Kirche und Medien, Messefernsehen,

Abstract

In der jüngeren Diskussion über Sinn und Legitimität von Gottesdienstübertragungen ist immer stärker die unterschiedliche Teilnahmesituation der versammelten Gemeinde in der Kirche und des Zuschauers am Bildschirm in den Vordergrund getreten. Früher häufig vorgetragene Einwände gegen die mediale Vermittlung einer Meßfeier, vor allem der Verweis auf die Arkandisziplin oder die Profanierung des Heiligen, werden heute als untergeordnet eingestuft. Die Diskussion hat deutlich werden lassen, daß die in der frühen Kirche geübte Praxis, Ungetaufte und Katechumenen von der Eucharistiefeier auszuschließen, im Widerspruch steht zu dem grundsätzlich öffentlichen Charakter des Gottesdientes. Ferner zeigen empirische Untersuchungen, daß Gottesdienstübertragungen fast ausschließlich von kirchlich orientierten Zuschauern verfolgt werden. (...)

 

English

A locally assembled community for the liturgical service is different from a TV audience watehing this service. The relation between both is according to the experience with the German ZDF network that of solidarity and strengthen the faith rather than one of a missionary sending approach. Both groups of participants do not exist independet from each other. Their relation, however, is not one of identification. From this consideration there are practical consequences for the concept for the transmission of TV services. 

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Ausgabe

Rubrik

Communicatio Socialis 1968-2013