Super dünn, super sexy und zu allem bereit. Die Hypersexualisierung im Kinder- und Jugendfernsehen und ihre Folgen

Autor/innen

  • Maya Götz IZI

Schlagworte:

Hypersexualisierung, Sexualisierung, Medien, Mädchen, Frauen, Fernsehen

Abstract

Hypersexualisierung, die über alle Maßen hinausgehende Sexualisierung insbesondere des Mädchen- und Frauenkörpers, beginnt in den Medien leider schon sehr früh. Selbst im Kinderfernsehen finden sich viele Körperformen, die Mädchen mit unerreichbaren Schönheitsidealen konfrontieren. „Sexy-Sein“ wird zur Normalität, die sich dann in Formaten wie „Germany’s Next Topmodel“ mit neolibe- raler Verfügbarkeit kombiniert. Sind junge Frauen nicht bereit, „alles“ zu geben, sind sie ein Problem. In Formaten wie „Der Bachelor“ mit seinem haremartigen Setting erreicht dies Höhepunkte, von denen Zuschauer_innen sich zwar scheinbar abgrenzen können, im Detail dann aber doch zentrale Motive übernehmen. 


English:

Maya Götz: Super Thin, Super Sexy and Always Ready for Anything. The Hypersexualization of Children’s and Adolescent’s Television and its Consequences

Hypersexualization, the sexualization beyond all measure, in particular of girl’s and women’s bodies, regrettably begins through the media at a very early stage. Even in children’s television programs many body-forms can be found, which confront girls with unattainable ideals of beauty. “Being sexy” becomes the norm, which is then combined with neoliberal availability into formats like “Germany’s Next Top Model”. If young women are unwilling to “give their all”, they are seen as a problem. In formats like “The Bachelor”, with its harem-like setting, this reaches high-points from which viewers can appear to distance themselves, but in detail then assume central motifs. 


Autor/innen-Biografie

Maya Götz, IZI

Dr. Maya Götz ist Leiterin des Internationalen Zentralinstituts für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI) und des Prix Jeunesse International. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Kinder/Jugendliche und Fernsehen sowie geschlechterspezifische Rezeptionsforschung.

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Ausgabe

Rubrik

Medienethik