Eine pressepolitische Initiative des päpstlichen Visitators Bischof Muench (1946/ 47)

Autor/innen

  • Kurt Koszyk

Schlagworte:

Pressepolitik, Kirchenpresse,

Abstract

Während die evangelische Kirche in Deutschland sich im August 1945 neu organisieren mußte, überstand die katholische Kirche die Besetzung Deutschlands relativ intakt. Beide Kirchen waren jedoch an die besatzungspolitischen Bestimmungen und die Verordnungen der jeweiligen Militärregierungen gebunden. Dies galt unter anderem auch für die Herausgabe von kirchlichen Publikationen, die der gleichen Lizenzpraxis unterworfen waren wie die weltlichen Medien. Die Kirche hatte sich bis zu den Amann-Anordnungen von 1935 auf ein Netz von Bistums- und Heimatblättern stützen können, die 1945 der Sanktionierung als "Altverleger"-Presse verfielen. 1 Außer dem Mangel an Druckpapier wirkte sich in der amerikanischen Zone das Konzept der überparteilichen Gruppenpresse besonders nachteilig aus, zumal ein großer Teil der früher in der katholischen Presse tätigen Verleger und Journalisten zunächst nicht in die Lizenzpresse übernommen wurde. (...) 

 

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Ausgabe

Rubrik

Communicatio Socialis 1968-2013