Fernsehgottesdienst oder Gottesdienstübertragung? Die Rolle der Verantwortlichen für Gottesdienstsendungen

Autor/innen

  • Wolfgang Fischer

Schlagworte:

Gottesdienstsendungen, Glaube und Fernsehen, Fernsehgottesdienst,

Abstract

Die Diskussion um die Gottesdienstsendungen im Fernsehen ist so alt wie das Fernsehen selbst. Im Mittelpunkt stand immer wieder die Frage, ob es sinnvoll und
überhaupt möglich ist, Gottesdienste adäquat zu übertragen. Arkandisziplin, Profanierung des Heiligen, Eigengesetzmäßigkeiten des Mediums waren in der Vergangenheit die zentralen Stichworte. Obwohl diese Diskussion bisher zu keinem befriedigenden Abschluß kam, ist sie durch die Praxis längst überholt. Das
Zweite Deutsche Fernsehen erhöhte schon 1977 die Zahl der Gottesdienstsendungen von zunächst zwei bis drei auf sechs, ab 1979 sogar auf zwölf pro Jahr und Konfession. Die zukünftige Veränderung der Medienlandschaft läßt eine noch stärkere Ausweitung von Gottesdienstsendungen erwarten. Um so dringlicher ist es, sich über bisher ausgeklammerte oder nur am Rande behandelte
Fragestellungen Gedanken zu machen. Dazu zählen auch die Kommunikationstheoretischen Aspekte, die im Zusammenhang von Gottesdienstsendungen relevant sind. Auf einen kleinen Teilbereich, nämlich auf die Frage nach dem Rollenverständnis der Verantwortlichen für Gottesdienstsendungen, will dieser Artikel eingehen.(...) 

English

Starting from a differentiation between programmes of the television and programmes in the television, the author distinguishes also between religious television services and religious services in television. With the religious television services, the editor is responsible for content and form, and the parish is the interpreter. With the religious service in television it is exactly the opposite. Here the parish decides on the content and form, and the editor is possibly an as objective as possible mediator for the content. For services with a strong Iiturgical form the latter type is more feasible than the television services because the Iine is
given and not in the free disposition of the editor. 

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Ausgabe

Rubrik

Communicatio Socialis 1968-2013