Wie geht eigentlich Medienpädagogik „katholisch“? Zum Start der Clearingstelle Medienkompetenz der Deutschen Bischofskonferenz

Autor/innen

  • Andreas Büsch

Schlagworte:

Medienpädagogik, Clearingstelle, Medienkompetenz, Deutsche Bischofskonferenz, Kirche, katholisch

Abstract

Unbestreitbar hat die katholische Kirche an verschiedenen Stellen ein Wahrnehmungsproblem: Die „Marke“ ist zwar zu hundert Prozent bekannt, aber die Markenidentität, sprich was diese alles beinhaltet, ist jenseits sattsam bekannter Klischees häufig eher unklar bzw. sogar schlicht unbekannt. Dies gilt leider auch für den in einer durchweg mediatisierten Gesellschaft zentralen Bereich der Medienpädagogik: Außerhalb kirchlicher Kreise sind die vielfältigen und zum Teil schon auf jahrzehntelange Traditionen zurückschauende medienpädagogischen Bemühungen weitgehend unbekannt. 

Die Publizistische Kommission der Deutschen Bischofskonferenz hat daher entschieden, für zunächst drei Jahre „ad experimentum“ eine zentrale Clearingstelle einzurichten, die sich dieser Problematik annimmt. Ziel dieser Clearingstelle Medienkompetenz der Deutschen Bischofskonferenz ist eine politische und praktische Verortung von Medienkompetenz. Praktisch soll dazu ein „Netzwerk kirchliche Medienkompetenz-Förderung“ etabliert werden, das vor allem bestehende Aktivitäten bündelt und vernetzt. Insofern in der im Juni 2011 publizierten medienethischen Schrift „Virtualität und Inszenierung. Unterwegs in der digitalen Mediengesellschaft“ (vgl. Communicatio Socialis 4/2011) eine entsprechende Selbstverpflichtung ausgesprochen wurde, ist dabei vor allem die Profilierung der spezifischen theologischen und anthropologischen Dimension sowie eine Schärfung der medienethischen Perspektive im Blick. (...)

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Veröffentlicht

2012-03-01

Ausgabe

Rubrik

Communicatio Socialis 1968-2013