Pfarrblätter in Österreich - Katholische Publizistik zwischen Postwurf und Sendung

Autor/innen

  • Maximilian Gottschlich

Schlagworte:

Pfarrblätter Österreich,

Abstract

Lange Jahre galt der Frage des eigentlichen Stellenwerts der kirchlichen Publizistik im Prozeß der gesellschaftlichen Kommunikation ein - wenn überhaupt - so doch recht unterdotiertes Engagement. Erst die Pastoralinstruktion „Communio et Progressio" und im Anschluß daran die immer häufiger auf sie verweisenden Stellungnahmen machten die Reflexion über das Verhältnis Kirche und Massenmedien auch hierzulande zum vorrangigen Gesprächsthema. Während sich also der Prozeß der diesbezüglichen Meinungs- und Erkenntnisbildung, über exklusive Seminare hinausgehend, unter Mitwirkung von Wissenschaft und publizistischer Praxis verstärkt auch innerhalb der gesamten Amtskirche und der Katholiken vollzieht, ist die Kirchenpresse längst auf dem Weg in die Stille eines publizistischen Gettos: die fallenden Auflagenziffern symbolisieren, daß die alten Treuebeziehungen zwischen Kirchenpresse und Kirchenvolk kaum mehr existieren - die lesebequeme Boulevard-Presse, vor allem aber die elektronischen Medien haben es übernommen, die Informationsbedürfnisse der Menschen treffsicherer aufzuspüren und geschickter zu manipulieren als diözesane Kirchenzeitungen. (...)

English 

The Austrian parish press is almost not suited as means of communication between local church and parish. The reason for this is deficiency in editorial concept. The content of Austrian parish bulletins hardly responds to the information expectations of the parishioners. They mainly give pure dates which seldom contribute to real orientation in day to day life. Because of this parish bulletins are almost unable to establish a communication link between the local church and non-practicing catholics. In order to create a more effective parish press, a new orientation of the editors and those responsible to them seems to be
necessary. They need a thorough training in communication theory as well as in practical journalism. 

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Ausgabe

Rubrik

Communicatio Socialis 1968-2013