Kirche zwischen Öffentlichkeit und Getto: soziologische und publizistische Perspektiven

Autor/innen

  • Giselbert Deussen

Schlagworte:

Kirchenmedien, Kirche und Öffentlichkeit,

Abstract

Nicht erst seit dem Tod von „Publik" spricht man von einer Sektenmentalität in
der Kirche, die proportional mit dem zeitlichen Abstand vom Konzil zunehme, und von einem Marsch ins Getto, der nicht mehr aufzuhalten sei. Vielen Kritikern schien deshalb auch die Einstellung von „Publik" lediglich das letzte Siegel auf die längst zugeschlagene Türe zu sein, die die Kirche von der Gesellschaft abschirme. Nun, so sagen sie, beginne die Kirche, sich in ihrem Getto häuslich einzurichten. Man spreche zwar nicht von „Getto", vielmehr zimmere man eine „Theologie der kleinen Herde" und des „heiligen Restes" zusammen, die man aber nach dem Muster einer Sekte konzipiere, die sich nicht für das Ganze der Gesellschaft interessiere und die universale Sendung des Evangeliums verrate. Man fordere eine uniforme Theologie, einheitliche Verhaltensmuster, strengste Observanz und eine straffe Hierarchie. (...) 

English 

The author fears that the church nowadays, in conflict between publicity and Ghetto - based on today's critics - is tending more to the latter, although it will not dominate, if they do not agree in granting an appropriate liberty to religious journalism. Press and journalism in their functions as border crossers are predestinated to have a key position in the choice of the church between publicity and Ghetto. The paradoxical problem with regard to the relation of the church with publicity and the world is "Distance without detachment" and "nearness without attachment" or "distance without break" and "nearness without subjection".
The way into the Ghetto starts "once the distance of the church to the system
environment turns into an adverse attitude". 

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Ausgabe

Rubrik

Communicatio Socialis 1968-2013