Wie Pius XI. die Erfindung des Grafen Marconi nutzte. Zur Gründung von Radio Vatikan vor 80 Jahren

Autor/innen

  • Eberhard von Gemmingen

Schlagworte:

Medien, Papst, Radio, Rundfunk, Pius XI., Vatikan, Kirche, Journalismus,

Abstract

Als Papst Pius XI. vor 80 Jahren, am 12. Februar 1931, den päpstlichen Sender gründen ließ, hatte er vermutlich kaum eine Vorstellung davon, was aus solch einer technischen Neuerung werden würde. Der 1922 zum Papst geweihte Achille Ratti war wissenschaftlich sehr interessiert und hatte erlebt, wie sein italienischer Landsmann Graf Giulio Marconi die Übertragung von Signalen und Sprache über große Strecken per Funk erprobt hatte. Dem aus Bologna stammenden Privatgelehrten war es gelungen, eine drahtlose Verbindung nicht nur von der päpstlichen Sommerresidenz Castel Gandolfo nach Rom, also etwa 30 Kilometer, herzustellen, sondern sogar von Irland nach Amerika. Marconi ging zunächst davon aus, dass durch die Radiowellen nur eine Person einer anderen über große Entfernungen Informationen zukommen lassen konnte, also eine Kommunikation von Punkt zu Punkt, doch als damit auch Rundfunkausstrahlungen möglich wurden, faszinierte diese neue Technik auch den Papst. (...)

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Veröffentlicht

2011-09-01

Ausgabe

Rubrik

Communicatio Socialis 1968-2013