Identität, Authentizität und Gemeinschaft. Warum Social Communities und Religion etwas gemeinsam haben

Autor/innen

  • Michael Hertl

Schlagworte:

Medien, Kommunikation, Religion, Glauben, Kirche, katholisch, Christentum, Soziale Medien, social media, Soziale Netzwerke, Medienkompetenz

Abstract

Soziale Netzwerke im Internet können schon seit einiger Zeit enorme Zuwächse ihrer Nutzerzahlen verbuchen. Bereits zwei Drittel aller Internetnutzer in Deutschland haben damit Erfahrungen gesammelt. Papst Benedikt ermuntert Katholiken – besonders auch Priester und junge Menschen –, die Chancen zu nutzen, die diese Medien für die Kommunikation und die Verkündigung des Evangeliums bieten. Viele religiös interessierte Internetnutzer sind bereits in Diskussionsgruppen aktiv, die sich mit religiösen Fragen beschäftigen und wünschen sich ein stärkeres Engagement der Kirche in den Sozialen Netzwerken. Die aktuelle lebhafte Diskussion über Datensicherheit in den Netzwerken zeigt die Notwendigkeit einer Vermittlung von Medienkompetenz. Dabei ist auch die Kirche als Bildungsanbieter angesprochen. Das Internet und die Sozialen Netzwerke dienen der Kommunikation in einer doppelten Weise: In der internen Kommunikation (in geschlossenen Foren und Gruppen) stärken sie den Glauben und helfen dabei, die eigene katholische Identität immer besser kennenzulernen und zu entwickeln. In der externen Kommunikation tragen sie diesen Glauben in die säkulare Welt und machen dadurch das Evangelium anderen Menschen zugänglich. Trotz aller berechtigten Kritik an den Sozialen Netzwerken sollten die Kirche und ihre Repräsentanten ihre Aktivitäten in diesem Bereich ausbauen.

 

English

Michael Hertl: Identity, authenticity and community. Why Social Commu- nities and religion habe a lot in common

Social Networking Services on the Internet have seen a huge rise in the number of users in recent times. In Germany already two thirds of internet users have experienced with these services. Pope Benedict encouraged Catholics – especially priests and young people – to risk enga- ging in new media for communication and proclaiming the gospel. Many users who are interested in religion are already engaged in religious discussion groups and demand a stronger involvment of the Church in Social Networking Services. The current lively discussion about security issues illustrates the need for the teaching of media literacy education, a topic that adresses the Church as provider of education. The Internet and the Social Networking Services serve communication in two ways: through internal communication (in closed forums and groups) they strengthen the faith and help individuals find and develop one‘s own catholic identity. In external communication they carry this faith into the secular world and give others access to the gospel. Despite all the justified criticism of Social Networking Services it is imperative that the Church and her agents extend their activites in this field. 

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Veröffentlicht

2010-06-01

Ausgabe

Rubrik

Communicatio Socialis 1968-2013