Wem nützt was? Kritische Fragen zum neuen Phänomen der „Plag Wikis“

Autor/innen

  • Michael Schmolke

Schlagworte:

Medien, Wiki, Wikia, Plagiat, VroniPlag, GuttenPlag, Affäre, Plagiatsaffäre, Transparenz, Internet, Anonymität

Abstract

Im vorgehenden Beitrag berichtet Stefan Weber über das neue Phänomen der „Plag Wikis“, die im Gefolge der Durchleuchtung der Dissertation des ehemaligen deutschen Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg aufgekommen sind. Weber beschönigt weder die eine Seite (Plagiatoren) noch die andere (Plagiatsdetektive) und spricht durchaus Klartext: Die akademische „Textkultur“ (richtiger wohl Textproduktion) „wurde erstmals zum Objekt der Begierde einer sie sezierenden Netzgemeinschaft“. In einer Pro-und-Contra-Gegenüberstellung gelangt er zu einer wohltuend pragmatischen Abwägung. Am Ende aber – und deshalb erscheint sein Beitrag unter der Rubrik Standpunkt – möchte er „eine Lanze brechen für eine deutlich positive Sichtweise der ‚Plag Wikis‘ “.

Obwohl ich mich ohne Einschränkung für Qualitätssicherung in der Wissenschaft ausspreche und in mehr als 30 Jahren Berufspraxis eingesetzt habe, teile ich den Lanzenbrecher-Standpunkt nicht, jedenfalls nicht bevor ich schlüssige Antworten auf die folgenden Fragen bekommen habe: (...)


##submission.downloads##

Veröffentlicht

2011-06-01

Ausgabe

Rubrik

Communicatio Socialis 1968-2013