Literatur lädt zur sozialen Kommunikation ein. Zur kirchlichen Rezeption von Joanne K. Rowlings "Harry Potter"

Autor/innen

  • Rolf Pitsch

Schlagworte:

Kommunikation, Medien, Literatur, Kirche, Religion, Rezeption, Harry Potter

Abstract

Wäre die Aufregung in evangelischen und katholischen Kirchenkreisen vermeidbar gewesen, wenn die Autorin der Harry-Potter-Bücher sich zur Mitgliedschaft in einer christlichen Kirche bekannt hätte? Zu einem positiven Ergebnis kann man kommen, wenn man die Rezeption der sieben Narnia-Romane von Clive Staples Lewis (1898-1963) betrachtet. Im verfilmten ersten Band "Der König von Narnia" "ist der Löwe der Stellvertreter Christi und die Hexe die Personifikation der Modeme". Und aus der Rezeption dieses alten, beliebten und vielfach als Buch wie in anderen Medien aufgelegten Stoffes ist kaum eine Stimme bekannt, die dem viel gelesenen und als explizit christlich geltenden Schriftsteller unchristliche Motive unterstellt. Liegt es daran, dass Lewis sich selbst literarisch in die Tradition anderer christlicher Autoren einreiht und mit den Kollegen im Oxforder Dichterclub "The Inklings" gemeinsam die Zeit zwischen und nach den Weltkriegen literarisch gestaltet (George Mac- Donald "Phantastes", Charles Williams "The Place of the Lion" oder J.R.R. Tolkien), die politischen Vorgänge kommentiert und den persönlichen Glauben "zeitgemäß" in fiktiven Betrachtungen von Mythen offen kommuniziert? (...)

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Veröffentlicht

2006-06-01

Ausgabe

Rubrik

Communicatio Socialis 1968-2013