Kampagnenjournalismus oder Verdachtsberichterstattung? Berichterstattung über mutmaßliches Fehlverhalten und deren juristische und ethische Einordnung

Autor/innen

  • Gernot Lehr

Schlagworte:

Medienethik, Medienrecht, Wächterfunktion, Kontrollfunktion, Medien, Massenmedien, Persönlichkeitsrechte, Verdachtsberichterstattung, Kampagnenjournalismus

Abstract

Die Massenmedien geraten bei der Ausübung ihrer verfassungsrechtlich geschützten Wächter- und Kontrollfunktion regelmäßig mit den ebenfalls durch das Grundgesetz geschützten Persönlichkeitsrechten der von der Medienberichterstattung betroffenen Menschen in Konflikt. Ein Musterbeispiel für den praktizierten Grundrechtsausgleich stellt die Berichterstattung über mutmaßliches Fehlverhalten dar, das noch nicht bewiesen ist. Der Beitrag führt aus, was die Voraussetzungen für eine zulässige Verdachtsberichterstattung sind und wo die Grenzen zum Kampagnenjournalismus überschritten werden.


English

Campaign Journalism or Suspicion-based Reporting? Media Coverage of Alleged Misconduct and its Legal and Ethical Classification

The mass media, while exercising their constitutional guardian and control functions, regularly find themselves in conflict with the likewise constitutionally protected personal rights of those persons affected by media coverage. A classic example of the practiced trade-off of basic rights is illustrated in the coverage of alleged misconduct, which has not yet been proven. The article explains what the prerequisites for permissible suspicion-based reporting are and where the boundaries in the direction of campaign journalism lie. 


Autor/innen-Biografie

Gernot Lehr

Gernot Lehr ist Rechtsanwalt und Partner der Kanzlei Redeker Sellner Dahs in Bonn. 

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Veröffentlicht

2014-01-01

Ausgabe

Rubrik

Medienethik