Autopoietische Systemvorstellungen in der Theorie der Massenmedien. Vorschläge und Einwände.

Autor/innen

  • Frank Marcinkowski

Schlagworte:

Autopoiesis, Selbstorganisation Journalismus, soziologische Systemtheorie, Systemtheorie, Soziologie, Autopoiesierung,

Abstract

Im Gefolge einiger Pionierarbeiten der frühen 90er Jahre (Spangenberg 1993, Marcinkowski 1993, Blöbaum 1994), in denen versucht worden war, Begriffe und Konzepte der neueren soziologischen Systemtheorie für die Theorie der Massenmedien fruchtbar zu machen, hat sich bis zum Ende des Jahrhunderts ein beachtlicher Fundus einschlägiger Diskussionsbeiträge angesammelt, unter denen die Reaktionen von Niklas Luhmann (1996; 1997, 1096-1109) besondere Aufmerksamkeit erregt haben. Ist bei Luhmann selbst durchaus Sympathie für die Idee der Konzeptualisierung von Massenmedien als autopoietischem Funktionssystem der modernen Gesellschaft erkennbar geworden, hat die - je nach Standort - gefeierte oder gefürchtete "Autopoietisierung" der Medien gerade innerhalb der Kommunikationswissenschaft nicht nur Epigonen, sondern auch vehemente Kritiker hervorgebracht und nicht zuletzt einer (Wieder-)Belebung handlungstheoretischer Konzepte der Journalismusforschung (Baum 1994, Neuherger 1996) Vorschub geleistet. Aber auch unter denen, die innerhalb des autopoietischen Paradigmas argumentieren, herrscht keineswegs Einigkeit in der Frage, wie das Mediensystem unter systemtheoretischen Vorzeichen im Detail beobachtet und beschrieben werden muss. (...)

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Ausgabe

Rubrik

Communicatio Socialis 1968-2013