Weltuntergang im Film: zwischen Spektakel und Vision. Sinn und Gefahren apokalyptischer Rede. Kritische Auseinandersetzung mit ethischen, ästhetischen und theologischen Aspekten zeitgenössischer Filme

Abstract

Apokalyptische Vorstellungen, Bilder, Symbole, Erwartungen und Ängste prägen die Bildkultur der neunziger Jahre. Der Weltuntergang. als Vision und Simulation findet sowohl im Kino als auch in den elektronischen und digitalen Medien statt. Die aktuelle Renaissance des Katastrophenfilms im Kino ist ein erstes Anzeichen für das wiedererwachte Interesse vor allem der amerikanischen Populärkultur am Weltuntergang. In "Volcano" und "Dante's Peak" erscheinen gewaltige Vulkanausbrüche als Auslöservon Furcht und Schrecken. Der Untergang der "Titanic" wird vom Regisseur James Cameron mit gewaltigem Aufwand neu verfilmt. Weitere neue Hollywood-Produktionen wie zum Beispiel "Deep Impact" oder "Armageddon" greifen zur Inszenierung der Zerstörung der Welt auf die apokalyptische Erzähldramaturgie zurück. (...)

English

Matthias Loretan/Charles Martig: Doomsday in Cinema: between Special Effects and Visions

Apocalyptic imagination has a strong influence on the visual culture of the nineties. Doomsday happens in the media everyday: in the shape of special effects, visions and simulations. The authors research on the aesthetic disourse of apocalyptic representation and refer to five outstanding movies. They develop ethic, aesthetic and theological criteria from "The Day After", ",ndependence Day", "Strange Days", "Dreams" and "Lost Highway"; criteria which can help to handle the inflation of apocalyptic representation in the media. This article is based on research within the international project "Film and Theology ", in cooperation of the theology jaculties from Freiburg i.Br. (Germany), Freiburg i. Ue. (Switzerland) and Graz (Austria).